Erst vielfaches "Danke", dann ein Unentschieden

Neuhof. Zum Saisonabschluss der I. Herrenmannschaft gab es noch einmal ein Highlight auf dem Rasenplatz am Klingenberg. Damit ist nicht nur das Remis (0:0) gemeint, das die "Kirschen" dem neuen Landesliga-Aufsteiger VfR Germania Ochtersum bei echtem Schmuddelwetter abtrotzten.

So galt es insbesondere diverse verdiente Fußballer der I. Herren zu verabschieden, die aus vielerlei Gründen die Bau-Weißen nach dieser Saison verlassen. Die Verantwortlichen und übrigen Spieler hatten sich dafür einiges einfallen lassen. 

Fußballabteilungsleiter Tobias Grelka bedankte sich zusammen mit Uwe Meier (bestens begleitet durch Stadionsprecher Jascha Körner) mit Trikots und gerahmten Mannschaftsfotos bei den Fußballern, die zum Teil viele Jahre mit großem Einsatz für die Blau-Weißen aktiv waren. Mannschaftskollegen hielten ein großes Banner, auf dem ein "Danke" zu lesen war. Eine nette Geste war ferner die Gratulation und Übergabe einer Kiste Bier an den neuen Landesliga-Aufsteiger Germania Ochtersum. 

Folgende Kicker werden die I. Mannschaft verlassen: Bengt-Matti Galbarz, Nick-Oliver Leichner, Rouven Winkelmann, Leon Groß, Mahdy Kawar, Özkay Cakici, Emin Sassi und Aziz Araboglu.

"Hinrunde überragend, in Rückrunde aufgrund vieler Verletzter eingebrochen"

Trainer Thomas Siegel gab im Gespräch mit der "Kirschen"-Redaktion folgende Bewertung der abgelaufenen Saison ab: "Die Hinrunde war zweifellos überragend, in der Rückrunde sind wir dann leider aufgrund der vielen verletzten Spieler komplett eingebrochen." Siegel räumte ein, dass allerdings auch "viele Punkte hergeschenkt" wurden und somit eine bessere Platzierung als der abschließende 3. Platz in der Bezirksliga möglich gewesen wäre.

Mittelfristig sieht der Neuhofer, der sich vertraglich noch weitere zwei Jahre bei den "Kirschen" als Chefcoach gebunden hat, durchaus realistische Perspektiven für einen Aufstieg seiner Mannschaft in die Landesliga. Siegel sprach in diesem Zusammenhang von einem "sehr ruhigen Arbeiten am Klingenberg" und von einem "super strukturierten Verein mit Mega-Trainingsbedingungen".

 

                                                                                                         Torsten Becker

 

Fotos: Torsten Becker