"Wir geben dem Verein ein Gesicht" (15)

"Wir geben dem Verein ein Gesicht" (15)

Portrait-Serie 10.06.2023

Uwe Meier: Eine "Kirsche" durch und durch

Neuhof. Er gehört sicherlich zu den Blau-Weißen, auf die die Formulierung "Kirsche durch und durch" hundertprozentig zutrifft. Und wenn man dann noch die Attribute "zuverlässig, offen, kommunikativ, zupackend, ehrenamtlich tätig" anfügt, kommt der der eine oder andere vom Klingenberg mit Sicherheit auf die heutige Hautperson in unserer Portrait-Serie "Wir geben dem Verein ein Gesicht". Die Rede ist natürlich von Uwe Meier, dem Meier-Zwilling.

„Ich möchte dem Verein etwas zurückgeben“, antwortet Uwe Meier auf die Frage, warum er sich denn 15 Jahre bei den „Kirschen“ ehrenamtlich als Jugendtrainer engagiert hat. „Respekt, Fairplay und Zusammenhalt – das sind Werte, die mir von Jugend als aktiver Fußballer am Klingenberg vermittelt wurden und die mir auch sehr wichtig sind.“ Er habe einfach Freude daran, "meine Erfahrungen an die jüngere Generation weiterzugeben und ich glaube, dass ich auch immer einen guten Draht zu den A-Jugendlichen hatte und auch immer noch habe“.

"Ich möchte schon gerne mitgestalten"

Und auch bei der Alte Herren von Blau-Weiß Neuhof gab er lange Zeit den „Übungsleiter“ – eine Aufgabe, die dem gelernten Sozialversicherungsangestellten auch durch eine berufliche Führungsposition bei der BKK nicht fremd war. „Ich möchte schon gerne initiativ sein und auch mitgestalten“, so der sympathische 50-Jährige mit den markanten Gesichtszügen.

Im Sommer vergangenen Jahres legte Uwe Meier zwar sein Amt als A-Jugendtrainer nieder, in den Hintergrund ist er bei den „Kirschen“ damit keineswegs getreten. Dass er weiter aktiv kickt, nämlich in der Ü50, versteht sich fast von selbst. Insbesondere bei der Neuorganisation und Umgestaltung der Fußballabteilung, die im Herbst vergangenen Jahres angeschoben wurde, ist er stark involviert. „Bei 26 Mannschaften im Spielbetrieb muss schon ein belastbares Konzept stehen“, so Uwe, der sich in bester Gesellschaft mit anderen Ehrenamtlichen weiß, die nicht nur theoretisieren, sondern auch anpacken und ihre Ideen auch umsetzen. "Ich denke, wir haben ein sehr gutes Konzept, an dem auch die jüngere Generation engagiert mitarbeitet. Es läuft wirklich sehr gut." Und weiter: "Es gibt hier oben einen ausgeprägten Teamgeist und das auch schon seit Jahrzehnten", weiß Uwe Meier, der mit seiner Ehefrau Julia und den beiden Kindern Luc (19) und Sara (17) in Ochtersum wohnt.

Ein "ausgeprägtes Wir-Gefühl" am Klingenberg

„Ich finde es immer wieder faszinierend, dass viele, die sich irgendwann einmal sportlich andernorts orientiert haben, den Weg zu uns zurückgefunden haben.“ Das spricht in seinen Augen für eine große Verbundenheit, die sicherlich nicht vorhanden wäre, gäbe es nicht ein „ausgeprägtes Wir-Gefühl“ und eine „familiäre Atmosphäre“ bei den Blau-Weißen.

Eine "Baustelle" hat Uwe Meier bei den "Kirschen" aber sehr wohl ausgemacht: "Der Nasstrakt am Clubhaus ist in einem unterirdischen Zustand. Das Thema müssen wir unbedingt zeitnah anpacken. Aber das nötige Geld fällt ja auch nicht so einfach vom Himmel." Womit er sicherlich Recht hat.

Eine andere sportliche Orientierung, soll heißen Vereinswechsel, kam für Uwe Meier vor diesem Hintergrund nie in Frage. Vereinstreue wird bei ihm groß geschrieben. Das liegt sicherlich auch an den starken Wurzeln, die die Familie Meier bei den „Kirschen“ geschlagen hat. Vater Gerd, selbst viele Jahre aktiver Fußballer und jahrelang im Vorstand des Vereins tätig, lebte die Vereinstreue und Ehrenamtlichkeit vor. Uwe und sein Zwillingsbruder Kai sowie der ältere Bruder Frank haben sich ebenso den Blau-Weißen verschrieben wie Luc und Henry, die Söhne von Uwe bzw. Kai. „Ja, wir sind schon Kirschen durch und durch!“

Es verwundert nicht weiter, dass Fußball seine große Leidenschaft ist. Seit rund einem Jahr, mit dem Kauf eines E-Bikes, ist für Uwe Meier allerdings auch das Radfahren zur Passion geworden. "Wenn ich auf dem Bike sitze, bin ich völlig tiefenentspannt und kann ganz hervorragend abschalten."

Was sieht der Meier-Zwilling, der ein bekennender Fan von Bayern München ist, als seine Stärken an? Wo liegen seine Schwächen? "Ich halte mich für sehr zuverlässig und glaube auch, dass ich ein Macher bin. Ich weiß aber auch, dass ich schon recht ungeduldig sein kann, wenn Dinge von anderen nicht schnell genug auf den Punkt gebracht werden. Manchmal reagiere ich auch emotional und aufbrausend." 

"Unsportliches Verhalten geht mir total gegen den Strich"

Was bringt den 50-Jährigen auf die sprichwörtliche Palme? "Ganz schlimm finde ich Unehrlichkeit, Egoismus und den Hang zur Selbstdarstellung. Ach ja, unsportliches Verhalten auf dem Spielfeld geht mir total gegen den Strich."

Bei der Frage, was für ihn das Wichtigste im Leben ist, braucht er nicht lange zu überlegen: "Meine Ehefrau und meine Kinder und natürlich auch die Gesundheit von uns allen."

Bei seinem Lebensmotto hält es Uwe Meier mit dem großen Oscar Wilde: "Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende."

Zu Ende ist allerdings das heutige Portrait. Das vom Herzen kommende Engagement eines Uwe Meier für diesen Verein wird aber mit Sicherheit noch lange Zeit weitergehen.

 

                                                                                                      Torsten Becker

 

Titelfoto und Bildergalerie: Torsten Becker 

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