"Schiris haben meinen größten Respekt"

"Schiris haben meinen größten Respekt"

19.12.2022

Nicht selten sind die Unparteiischen Schmähungen oder gar Übergriffen ausgesetzt

                                                                                               Von Torsten Becker

„Schiri, bist du blind..?!“ - „Du Oberpfeife!“ - „Der hat doch überhaupt keine Ahnung!“ - „Das war doch ganz klar Abseits!“ Solchen oder ähnlichen verbalen Attacken sehen sich die Unparteiischen, die nun einmal für die Einhaltung des Regelwerks auf den Fußballplätzen dieser Republik verantwortlich sind, des Öfteren ausgesetzt. Bisweilen kommt es gar zu körperlichen Übergriffen auf die Schiedsrichterin bzw. den Schiedsrichter. Nicht selten sind die Spielleiter somit, salopp gesagt, die „ärmste Sau“ auf dem ganzen Platz.

Umso bemerkenswerter, ja lobenswert, wenn sich Menschen in ihrer Freizeit dieser Aufgabe stellen und die Durchführung eines Pflichtspiels erst ermöglichen. Und dies ohne VAR (Video-Schiedsrichter), also „ohne Netz und Seilsicherung“ bei möglichen Fehlentscheidungen, die angesichts der Hitzigkeit auf dem Platz und der Schnelligkeit eines Fußballspiels absolut menschlich sind und naturgemäß immer wieder vorkommen.

Tati: „Ich will ihnen hier die besten Rahmenbedingungen bieten“ 

Wie sieht unser Schiri-Beauftragter Uwe Kloth („Tati“) die Rolle der Unparteiischen? „Die Schiris, ob bei den Amateuren oder auch im Profi-Bereich, haben meinen größten Respekt.“ Insofern kümmere er sich auch bei jedem Spiel am Klingenberg persönlich um die angereisten Damen und Herren. Tati: „Ich möchte ihnen hier bei uns in Neuhof die bestmöglichen Rahmenbedingungen bieten, damit sie sich auch wahrgenommen und respektiert fühlen.“ Viele Schiris hätten sich des Öfteren darüber beklagt, dass sie sich bisweilen in der „letzten Abstellkammer“ umziehen dürfen. „Das darf nicht sein. Ich finde es bemerkenswert, dass es in der heutigen Zeit immer noch Menschen gibt, die sich aus freien Stücken dieser Aufgabe stellen“, so Tati mit voller Überzeugung. 

Ob es ein großes Selbstbewusstsein oder Mut ist, ein „dickes Fell“ gegenüber Schmähungen oder allein eine starke Verbundenheit zum Fußballsport, was junge Menschen zur Pfeife greifen lässt, muss an dieser Stelle nicht näher erörtert werden. Fakt ist: Es gibt sie, die Schiedsrichter, Unparteiischen, Spielleiter – und sie verdienen unser aller Anerkennung!

Die „Kirschen“ stellen allein zehn Schiedsrichter 

Auch unter den „Kirschen“ gibt es seit vielen Jahren - glücklicherweise - Jugendliche und Erwachsene, die im Besitz einer Schiedsrichter-Lizenz sind und Fußballspiele an- und abpfeifen.

Höchstpfeifender der Blau-Weißen ist Moritz Rachner, ehemaliger Torwart der I. Herren, der im Bezirk die Regie führt.

Ferner fungieren aus den Reihen der „Kirschen“ als Unparteiische auf Kreisebene: Lukas Pulawski (ehemaliger Herren-Spieler und A-Jugendtrainer – jetzt aktiv in der Alte Herren); Hans-Jürgen Müller (nicht mehr aktiv, aber Schiedsrichterbeobachter und Begleitung von Jungschiedsrichtern bei deren ersten Ansetzungen); Jan und Dirk Radke; Cive Dullek; Ginel Jakob Köhler.

Zu den Jungschiedsrichtern zählen: Jonas Wittenborn (A-Jugendlicher); Joris Höweling (B-Jugendlicher); Pius Hüller (B-Jugendlicher); Simeon Weingold (B-Jugendlicher).



Titelfoto: Dirk (li.) und Jan Radke stehen bei den Blau-Weißen stellvertretend für die Zunft der Unparteiischen, die kostbare Freizeit opfern und sich für die Einhaltung des Regelwerks stark machen.

Bildergalerie: Schiedsrichter-Trios bei Punktspielen der I. Herren.      Torsten Becker     

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